Es ist ein Experiment: mit dem Stück „about good and bad, but probably mostly about the complicated mess in between” versucht das Junge Ensemble Stuttgart, Jugendlichen mehr Beteiligung bei dem zu geben, was auf der Bühne verhandelt wird. Theater auf Augenhöhe, bezeichnet Theaterpädagogin Sezin Onay ein neues Projekt, bei dem es darum geht, näher an die Realität, an die Befindlichkeiten junger Menschen heranzukommen.
Der „Remstal-Rebell“ Helmut Palmer, Vater des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer, ist 2004 verstorben. Nun ist dessen Wohnhaus in Remshalden-Geradstetten bei Stuttgart auf die Liste der Kulturdenkmale aufgenommen worden – ein Fachwerkhaus, das durch seine besondere Beschriftung überzeugt und Ausdruck bürgerlicher Prostestkultur ist.
Wahrscheinlich gibt es wenige musikalische Wahrzeichen wie den Wiener Walzer. Mit Charme und schwungvollen Melodien haben Johann Strauss Vater und seine Söhne die Konzertsäle klingend erobert – bis aus dem Wiener Walzer selbst Weltmusik wurde.
„Strauss - Eine Wiener Familie revolutioniert die Musikwelt“, das neue Buch von Michael Lemster setzt sich nun mit dem Aufstieg der Künstler-Dynastie auseinander. Selten wurde der Werdegang dieser ambitionierten Familie in dieser Form festgehalten und dokumentiert. Andreas Maurer will danach sofort lostanzen.
Es reicht nicht, 10.000 Stunden zu üben, um meisterlich in einem Fach zu werden. Und Talent allein genügt auch nicht. Motivation, Disziplin und ein förderndes Umfeld sind wichtig. Von Jochen Paulus (SWR 2023) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/talent-training | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Das DEFA-Erbe umfasst mehr als 700 Spielfilme, mehrere tausend Dokumentarfilme, Animationsfilme und Synchronisationen. Die DEFA war in 40 Jahren für rund 10.000 Produktionen verantwortlich. Stefanie Eckert, Vorsitzende der DEFA-Stiftung, sagt, dass die DEFA zwar ein volkseigener Betrieb war und die Staatsführung auch Einfluss nahm, die Filmemacher aber dennoch individuell und mit hohem künstlerischem Anspruch ihre eigenen Geschichten erzählten.
In seiner Tragikomödie „May December“ lässt Todd Haynes („I’m Not There“, „Carol“) die zwei Oscar-Preisträgerinnen in einem subtilen Zickenkrieg aufeinandertreffen. Das Lachen bleibt einem leicht im Hals stecken, denn im Grunde geht es um einen zur Liebesgeschichte verklärten MeToo-Fall.
War Franz Kafka ein Familienmensch? Diesen Eindruck hat der lebenslange Junggeselle eher nicht erweckt. Im Gegenteil, er pflegte gern das Image des Außenseiters. Doch der Eindruck trügt, wie Hans-Gerd Koch in seinem Fotoalbum „Kafkas Familie“ zeigt.
Eine Rezension von Julia Schröder